Umstellung von warmen auf kalten Anbau?
Machen Sie sich Gedanken über die Stabilität des Gewächshauses
Ein neues Gewächshaus wird für die erste Anbaukultur errichtet, die darin angebaut wird. Die meisten Gewächshäuser sind für den beheizten Anbau ausgelegt und für begrenzte Schneelasten berechnet. In einem Gewächshaus für warmen Anbau sind die Dachrinnen und das Dachgestänge leichter. Bei einer hohen Schneelast reicht das nicht aus.
Unser Risikospezialist Henny Biemans stellt fest, dass die Unternehmer derzeit häufiger vom Warm- zum Kaltanbau wechseln. Der hohe Gaspreis ist eine der Ursachen für den Anbauwechsel. „Unternehmer, die umstellen, sind sich nicht immer der Auswirkungen auf ihr Gewächshaus bewusst. Wenn Schnee auf ein nicht beheiztes Gewächshaus fällt, muss dieses Gewächshaus stabiler ausgeführt werden. Ich rate Unternehmern, sich bei ihrem Gewächshausbauer, Installateur oder technischen Spezialisten von Hagelunie gut zu informieren. Damit investieren Sie in den Erhalt Ihres Unternehmens und daher in Ihre Geschäftskontinuität“ Wir helfen Ihnen gerne weiter
Von Paprika bis Erdbeeren oder von Rosen bis Hortensien: Hagelunie kommt vorbei
Bei einem Anbauwechsel machen sich die Unternehmer eifrig an die Arbeit, ihr Gewächshaus für ihr neues Produkt vorzubereiten. Aber das ist nicht genug. Henny spricht über seine Erfahrungen mit Unternehmern, die von Rosen oder Paprika auf Hortensien oder Erdbeeren umgestiegen sind. Die neue Kultur benötigt viel weniger Wärme. Ein Unternehmer ließ seinen Gasanschluss verkleinern. Ein anderer Unternehmer hatte seinen Gasanschluss abgeklemmt. Die Unternehmer machten sich keine Gedanken darüber, dass sie im Winter ein Problem haben. Das Gewächshaus ist nicht stabil genug, um Schnee zu tragen. Sie können den Schnee nicht abheizen und es besteht die Gefahr, dass das Gewächshaus unter dem Druck der Schneemassen zusammenbricht. Außerdem waren die Gewächshäuser nicht frostbeständig. Bereits ab 4 Grad über dem Dach können durch zurückgebliebenes Schmelzwasser die Lüftungsfenster festfrieren und das Glas kann kaputtfrieren.
Beachten Sie beim Anbauwechsel die Stärke Ihres Gewächshauses, und das ist der Unterschied:
Henny: „Ein Gewächshaus, das ursprünglich für den Warmanbau gebaut wurde, ist für eine Schneelast von mindestens 25 kg pro m² ausgelegt. Dabei berücksichtigen wir, dass die Temperatur knapp unterhalb des Gewächshausdaches immer über 12 Grad liegt. Bei der Konstruktion wurde davon ausgegangen, dass im Winter geheizt wird. Das bestimmt die Tragfähigkeit. Ein Gewächshaus für den Kaltanbau wird in der Regel mit 42,3 kg pro m² berechnet. Diese Gewächshäuser sind stabiler. Bitten Sie Ihren Gewächshausbauer, die Tragfähigkeit von Dach und Glas zu berechnen. So wissen Sie, wie viel Schnee das Gewächshausdach tragen kann.
Umstellung von warmen auf kalten Anbau? Wir denken gerne mit Ihnen mit
Bei der Umstellung von Warm- auf Kaltanbau kann fast kein Gewächshaus ohne Heizung dem Schneedruck standhalten.
• Erhalten Sie das ursprüngliche Heizsystem und sorgen Sie für eine ausreichende Kesselleistung. Dann können Sie den Schnee vom Dach wegschmelzen.
• Behalten Sie Ihren Gasvertrag, der es Ihnen erlaubt, mindestens auf 12 Grad unter Ihrem Gewächshausdach im Winter heizen können. Sie können dann heizen, wenn die Umstände es erfordern.
• Installieren Sie gegebenenfalls ein zusätzliches Heizungsrohr unter der Dachrinne. So können Sie den Schnee schneller und leichter wegschmelzen.
• Lassen Sie sich vor dem Kauf eines Gewächshauses oder bei der Umstellung einer Kultur von Ihrem Gewächshausbauer, Konstrukteur, Installateur oder einem technischen Spezialisten von Hagelunie über die Möglichkeiten informieren. Sie können feststellen, ob Ihr Gewächshaus stabil genug für Ihre neue Kultur ist und ob Sie genug Schnee abheizen können.
Ein robustes, zukunftssicheres Gewächshaus muss nicht viel teurer sein
Die Unternehmer wechseln während der Lebensdauer ihrer Gewächshäuser häufiger die Kulturen. Oder sie nutzen ein Gewächshaus länger, als es eigentlich vorgesehen ist. Hagelunie empfiehlt Ihnen daher, beim Kauf in die Zukunftssicherheit Ihres Gewächshauses zu investieren, indem Sie es stabiler ausführen. Ein Gewächshaus, das sich sowohl für den kalten als auch für den warmen Anbau eignet, ist die beste Lösung. Die Investitionsdifferenz beträgt nur 1 bis 2 % des Kaufpreises. Wenn Sie ein Gewächshaus schwerer ausführen, wird es stabiler und Sie können viele Probleme vermeiden. Die Investition macht sich schnell bezahlt, da bei Schneefall nicht vor dem Gewächshaus geheizt werden muss.
Haben Sie noch Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.