Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihres Wasserspeichertanks, um seine Betriebssicherheit zu gewährleisten
Am Rande Ihres Geländes befindet sich meistens ein Tank, in dem Millionen Liter kochendes Wasser gespeichert sind. Ein gut funktionierender Tank ist entscheidend, um Ihren Betrieb mit höchster Effizienz zu führen.
Wärmespeichertanks enthalten tausende Kubikmeter heißes, kochendes Wasser und spielen eine zentrale Rolle bei der Wärmeverteilung in Ihrem Gewächshausbetrieb. Diese Tanks sind aus Stahlblech konstruiert, das mit einer dicken Isolierschicht und Abdeckplatten aus Stahl umgeben ist. Der Tank ist somit komplett abgeschirmt, wodurch man den Wartungszustand nicht erkennen kann. In welchem Zustand befindet sich Ihr Heißwasser-Speichertank, und sind noch keine Lecks aufgetreten?
Zwei große Probleme, die zu Korrosionsbildung führen
Anfang der 2000er Jahre wurden viele Tanks direkt auf Betonböden aufgestellt. Dies führte vor allem zu Situationen, in denen sich Regenwasser am Boden ansammeln und unter dem Stahlboden eindringen konnte, wodurch die Isolierung durchtränkt wurde (siehe untenstehendes Bild). Aufgrund der niedrigen Temperatur am Tankboden dauert die Trocknung länger. Feuchtigkeit kann das Stahlblech langfristig angreifen und zu Korrosionsbildung führen.
Abbildung 1: Beispiel für einen Tank, der auf einem überdimensionierten Betonboden aufgestellt wurde, wodurch Regenwasser unter der Bodenplatte in die Isolation eindringen und sie durchtränken kann.
Abbildung 2: Beispiel für eine korrekte Tankkonstruktion, bei der kein Regenwasser unter dem Tank eindringen kann.
Lecks und eine durchtränkte Isolierung können auch durch eine fehlerhafte Dachabdichtung verursacht werden. Die Naturelemente haben dann über viele Jahre freien Spielraum. Das kann zu Lecks an den Dichtungen an der Tankoberseite sowie zum Eindringen von Regenwasser führen. Bei großen Lecks dringt das Wasser am Ende bis zum Boden vor und führt dort aufgrund der niedrigen Temperaturen zu Problemen.
Wie erkenne ich, dass es an meinem Tank Probleme mit Korrosion gibt?
Nach einer Trockenperiode sollten auf dem Betonboden keine Wasserspuren mehr sichtbar sein. In Kälteperioden mit kaum Wind können Sie den Tank außerdem auf Lecks überprüfen. Bis auf den Überlauf sollten keinerlei Spuren von Dampf/Wasserdampf zu erkennen sein. Falls dem nicht so ist, sollten Sie den Grund untersuchen!
Schleifen Sie die Stahlplatte an einigen Stellen ab und prüfen Sie die Unterseite des Tanks auf Korrosion. Wenn sich ergibt, dass die Isolierung nass ist, entfernen Sie die Isolierdecke auf den ersten 10 bis 15 cm und sorgen Sie dafür, dass die Isolierdecke nicht herunterrutschen kann. Außerdem ist zu empfehlen, den unteren Ring mit einer Antikorrosions-Beschichtung zu versehen.
Falls die Platten bereits stark durch Korrosion angegriffen sind oder sogar bereits lecken, ist eine Reparatur erforderlich. Manchmal lässt sich die Korrosion durch Montage zusätzlicher Stahlplatten reparieren. Wenn sie jedoch bereits zu weit fortgeschritten ist, müssen der untere Ring und der obere Ring ersetzt werden. Wenden Sie sich in diesem Falle bitte an den Lieferanten oder an einen entsprechenden Fachbetrieb.
Abbildung 3: Beispiel eines Tanks, der aufgrund von Korrosion bereits leckt.
Abbildung 4: Beispiel einer Tankreparatur ohne Notwendigkeit zum Ersatz des unteren Rings.
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Hagelunie verfügt über Risikospezialisten, die sich umfassend mit der Korrosion Ihrer Tanks auskennen. Bitte kontaktieren Sie uns oder Ihren Makler, wenn Sie Fragen zur Sicherheit Ihrer Wasserspeichertanks haben. Wir helfen Ihnen gern, die Risiken zu reduzieren.